Stuttgarter Erklärung
Waldorfschulen gegen Rassismus und Diskriminierung
Die Freien Waldorfschulen leisten bei der Wahrnehmung ihrer erzieherischen Aufgabe im Geiste der Menschenrechte einen Beitrag für eine Gesellschaft, die auf dem solidarischen Zusammenleben aller Menschen beruht.
Als Schulen ohne Auslese, Sonderung und Diskriminierung ihrer Schüler*innen sehen sie alle Menschen als frei und gleich an Würde und Rechten an, unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, nationaler oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Sprache, Weltanschauung oder Religion.
Die Anthroposophie als Grundlage der Waldorfpädagogik richtet sich gegen jede Form von Rassismus und Nationalismus. Die Freien Waldorfschulen sind sich bewusst, dass das Gesamtwerk Rudolf Steiners vereinzelt Formulierungen enthält, die von einer rassistisch diskriminierenden Haltung der damaligen Zeit mitgeprägt sind. Die Waldorfschulen distanzieren sich von diesen Äußerungen ausdrücklich. Sie stehen im vollständigen Widerspruch zur Grundausrichtung der Waldorfpädagogik und zum modernen Bewusstseinswandel.
Weder in der Praxis der Schulen noch in der Lehrer*innenausbildung werden rassistische oder diskriminierende Tendenzen geduldet. Die Freien Waldorfschulen verwahren sich ausdrücklich gegen jede rassistische oder nationalistische Vereinnahmung ihrer Pädagogik und von Rudolf Steiners Werk.
Aus diesem Selbstverständnis arbeiten die Freien Waldorfschulen seit ihrer Gründung 1919. Waldorfpädagogische Einrichtungen engagieren sich heute weltweit in den unterschiedlichsten kulturellen, politischen, sozialen und religiösen Kontexten.
Verabschiedet von der Mitgliederversammlung des Bundes der Freien Waldorfschulen am 20. November 2020.
Eine frühere Version der Erklärung wurde am 28. Oktober 2007 in Stuttgart verabschiedet.
In Ehrfurcht aufnehmen.
In Liebe erziehen.
In Freiheit entlassen.
Rudolf Steiner
Als Schule in freier Trägerschaft haben wir uns zum Ziel gesetzt, jede/n Schüler*in gemäß der individuellen Begabung ganzheitlich mit Kopf, Herz und Hand zu fördern. Der Unterricht basiert dabei auf der von Rudolf Steiner gegründeten Waldorfpädagogik. Unsere einzügige Schule besteht seit 42 Jahren – vor 10 Jahren wurde zusätzlich der heilpädagogische Schulzweig gegründet. Seither verfügen wir über drei grundlegende Möglichkeiten der Beschulung:
- Regelschulzweig, in dem alle allgemeinbildenden Abschlüsse bis zum Abitur erreicht werden können,
- heilpädagogischer Kleinklassenzweig, in dem in kleinen Gruppen Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf unterrichtet werden
- individuelle Begleitung von einzelnen Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf bei Führung in der Regelklasse
Entsprechend dem Entwicklungsstand der/des jeweiligen Schüler*in gibt es die Möglichkeit des Wechselns zwischen den Zweigen. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit Elternhaus, Klassenkollegium und Schülerinteresse.
Imagefilm – kurz und knapp
Lernen Sie unsere Schule kennen
Was zeichnet unsere Schule aus? Wie sieht es bei uns aus? Dieser kompakte Imagefilm gibt erste Antworten auf diese und andere Fragen. Er stellt unsere Schule und ihr weitläufiges Schulgelände vor. Er schenkt Einblicke in den Unterricht und zum Miteinander.
Wir wünschen viel Freude beim Anschauen des Imagefilms auf YouTube.
Vielen Dank an das Team von contentjunge für die tolle Arbeit und an alle Schüler*innen, Lehrer*innen und sonstigen Beteiligten, die diesen schönen Imagefilm möglich gemacht haben.
Ausgezeichneter, nachhaltiger Unterricht
1. Platz beim Klimaschutzpreis der Stadt Braunschweig, Kategorie Kinder & Jugendliche
Die Stadt Braunschweig will mit dem Klimaschutzpreis die Bemühungen ihrer Bürgerschaft hinsichtlich Klimaschutz sichtbar machen. Die besten Ideen wurden am 17.01.2023 bei einer feierlichen Veranstaltung vorgestellt und ausgezeichnet.Nachhaltigkeit im Unterricht
Pilotprojekt zur Entstehung einer (nachhaltigen) Schülerfirma
Im Rahmen des Werkkunstunterrichtes (kurz WEKU) arbeitet eine Gruppe von Oberstufenschülern an dem Aufbau einer nachhaltigen Schülerfirma. Hierzu gehört die Entwicklung eines Produktes aus wiederverwertbaren Rohstoffen, einer Bedarfsanalyse, einem Verkaufskonzept, das eine anhaltende Nachfrage des Produktes einschließt, sowie deren Produktion und Vermarktung. Dabei müssen sich die Schüler*innen auch mit der Preiskonzeption, Buchhaltung und schließlich auch den gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung einer eigenen Firma auseinandersetzen.