Glück ist nicht vorgefertigt. Es kommt von deinem eigenen Handeln.
Dalai Lama
Praktika ermöglichen den Schüler*innen nicht nur tiefere Einblicke in ein bestimmtes Themen- oder Berufsfeld, in erster Linie können die Schüler*innen sich selbst erleben und ausprobieren. In einem neuen Umfeld mit neuen, unbekannten Aufgaben heißt es, Kompetenzen und Möglichkeiten zu entdecken. Abläufe und Strukturen zu erfassen, mit anzupacken und Hilfe zu sein. Über den eignen Schatten zu springen und unliebsame Aufgaben zum Wohle aller zu erledigen, gehört auch dazu.
Die Zeit der Praktika ist prägend und formt den Charakter sowie den Blick auf die (eigene) Welt nachhaltig. Daher sind in der Waldorfpädagogik ab der 7. Klasse vier Zeitfenster für Praktika mit verschiednenen Schwerpunkten vorgesehen. Erfordern das Forst- und das Landwirtschaftspraktikum die engagierte und vorallem praktische Mitarbeit der Schüler*innen, so kommt es beim Vermessungspraktikum auf die Genauigkeit der theoretischen Arbeit an. Im Sozial- und Betriebspraktikum wird die seelische Kompetenz erlebt und die Jugendlichen übernehmen Verantwortung für Schwächere.