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Aus der Elternschaft
Schulfeier & Sommerfest: Was für ein Tag!
Nach wochenlangen Vorbereitungen war es am Samstag endlich soweit: Schulfeier, Sommerfest und Tag der offenen Tür.
Diese Kombination hatte Premiere und als ich um 8 Uhr am Gelände mit etlichen Utensilien ankam, fehlte sichtlich etwas: keine Fahnen wehten über unserem Schulgelände. Wie konnte das sein? Diese Aufgabe war klar verteilt gewesen (ich sitze im KomkA und war bestens informiert) und nun? Erstmal das Kerzen färben für die 6. Klasse aufbauen und dann überlegen. Ich fand die Schlüsselbesitzerin, die mich in den Martinsmarktkeller ließ, um die vielen wichtigen Dinge für das Kerzenfärben zu holen. Während das bunte Kerzenwachs in den Töpfen langsam weich wurde (hier muss man mind. 2 Std Vorlaufzeit einrechnen), suchte ich besagte Klasse auf. Zwei der Schüler*innen klärten sich kurzer Hand bereit, mit mir die Wimpelketten aufzuhängen. Also los: Fahnen aus dem Martinsmarktkeller holen, Hausmeister wegen Leiter suchen, Klebeband etc. Es war 10 Uhr und eigentlich wäre ich viel lieber zur Schulfeier gegangen, um davon zu berichten und vor allem, um mein Kind 4 auf der Bühne zu erleben. Stattdessen verteilte ich mit zwei netten Jugendlichen die Fahnen auf dem Schulgelände. Tapfer schleppten, knoteten und banden wir, was das Zeug hielt, und schafften, dass nach einer Stunde der Schulhof festlich einladend wirkte. Immerhin lobten einige aufmerksamen Besucher*innen unseren Aktionismus.
Da ich an der Schulfeier nicht teilnehmen konnte und mir vergewissert wurde, dass die Feier richtig gut war, wenn nicht sogar herausragend aus den letzen und es tolle Beiträge gab, suchte ich Ersatz und fand ihn in der Schülervertretung. Anna aus der 10. Klasse bot sich an, einen Beitrag zu schreiben:
Die Schulfeier wurde von der 6. Klasse mit dem Orchesterstück „Sarabande“ von G. F. Händel eröffnet und bildete einen großartiger Beginn der Schulfeier. Ein weiteres Highlight: Die Schulfeier wurde zum ersten Mal von Schüler*innen aus der Schülervertretung moderiert.
Die 2. Klasse führte ein Eurythmiestück zum Gedicht „Die Lärchen“ vor. Gleich im Anschluss gab es ein Französischstück von der 2. Klasse, worum es um Essen ging. Passend zum Thema Essen sang die 3. Klasse „Die Mühle“. Die 4. Klasse trug einen Spruch auf Französisch und ein Lied vor. Das Orchesterspiel, „Vogelkantate“ von H. Purcell war bezaubernd anzuhören.
Dieses Jahr hat sich die 5.Klasse mit dem Sklaventanz aus der Zauberflöte von W. A. Mozart auseinandergesetzt. Anhand eines Bilderbuches haben sie bildliche Szenen hergestellt und Musik an ansprechenden Stellen gespielt.
Aus dem Englischunterricht hat uns die 10. Kleinklasse ein Stück zu Henry dem 8. und dem Erlkönig vorgestellt. Beides wurde mit Lichtern und selbstgemachter Musik liebevoll präsentiert. Aus dem Französischunterricht hat uns die 7. Klasse drei Lieder und ein Theaterstück gezeigt. Gleich danach führte die 5.Klasse ihr eigenes Stück auf. Aus dem Hauptunterricht hat die 6. Klasse uns eine Ballübung vorgestellt. Zum Schluss spielte die 7. Klasse zwei Orchesterstücke. Einmal „Morgenstimmung“ und „In der Halle des Bergkönigs“ aus der Peer Gynt-Suite E. Grieg.Somit war die Schulfeier beendet und alle sind glücklich zum Sommerfest gegangen.
Anna, 10. Klasse und Schülervertreterin
Das Sommerfest mit seinen vielen bunten Ständen, wehenden Wimpeln und fröhlichen Besucher*innen ließ einen das unstete Wetter vergessen – immerhin es regnete nicht! Nach der Schulfeier strömten die Menschen auf unser schönes Gelände und entdeckten an den tollsten Ecken wunderbare Stände. Im Schulgarten wartete ein spannendes Labyrinth darauf, durchschritten zu werden und auch die Schultiere freuten sich über die Striegeleinheiten der Gäste. In unmittelbarer Umgebung warteten Pizza und Grillstand auf Hungrige, welche nicht lange auf sich warten ließen.
Vor dem/im Alten Schulhaus gab es ein tollen Angebot an Mitmachständen für die Kinder: bunte Sandgläser, Beutel bestempeln und Kinderschminken begeisterten und beschäftigten die Jüngeren. Am Salatbuffett herrschte großer Andrang, was bei der tollen Auswahl nicht verwunderlich war. Auf der Wiese und der Sportwiese konnte man bewegungsfreudige Personen beobachten, die einen probierten sich sportlich, die anderen ließen Seifenblasen in unterschiedlichster Größe entstehen. Ein wenig weiter konnte man bunte Farben auf ein Stoffbanner werfen oder Samenkugeln zum mitnehmen drehen. Auch zum Mitnehmen waren die Kerzen, die in verschiedenen Farben gebadet werden konnten und zu einzigartigen Meisterstücken wurden.
Wer es bis hierher geschafft hatte, der konnte noch kurz im KunstWerkHaus vorbeischauen. Dieses wurde anlässlich des Tages groß bespielt, damit Eltern sich unser jüngstes und prachtvolles Sanierungsprojekt auch einmal anschauen konnten. Mittlerweile ist das Haus seit einem Jahr täglicher Beschulungsort für Eurythmie, Handarbeit, Werken und viele andere künstlerische Fächer. Damit die Großen auch mal ausprobieren und erfahren können, was ihre Kinder bei uns so lernen, war extra die Schmiede angeworfen wurden. Hier konnte man Haken schmieden und in der Holzwerkstatt entstanden mit wenigen Handgriffen und etwas Geduld bunte Elefanten. Kalligrafie und Eurythmiedarbietungen standen auch auf dem Programm, ebenso Schulführungen, die wunderbarer Weise von Schüler*innen angeboten wurden. Wer nach dem KunstWerkHaus wieder Appetit bekam, konnte sich im Ernst-Weißert-Haus genüsslich an Kuchen und Torte laben. Auch Kaffee stand dazu bereit. Während man sich kulinarisch verwöhnte, konnte man Interessierte an Thoedoliten beobachten. Diese sind originale Messinstrumente vom Vermessungspraktikum, welche unsere Schüler*innen im aktiven Einsatz zu Inselvermessungen verwenden. Auch für Entdecker und Sucher war der Motorikstand des HPSZ: in Sandkisten konnten Edelsteine gefunden werden.
Dieser gelungenen und vielseitige Tag bildete einen wunderbaren Abschluss des Schuljahres. Es war erfreuend, so viele Gesichter zu sehen und sich auch mal ein wenig länger unterhalten zu können. Die Kinder konnten sich treiben lassen und großartige Angebote ausprobieren.
Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass dieser Tag zu wundervoll geworden ist. Danke an die vielen fleißigen Hände und Köpfe. Wie gewohnt griffen alle Teile hervorragend ineinander und fügten sich zu einem großen Ganzen zusammen.
Ich jedenfalls freue mich über unsere tolle Gemeinschaft. Es ist immer wieder spannend, was wir gemeinsam schaffen.
Allen wünsche ich nun nach den letzten anstrengenden Tagen erholsame Ferien. Bis zum nächsten Schuljahr.
I. Bosse, Redaktion
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