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Aus dem Unterricht
Rückblick: Wir feiern Michaeli - gemeinsam!
Am Donnerstag beschenkten sich die Schüler*innen zunächst gegenseitig mit großartigen musikalischen, eurythmischen oder schauspielerischen Stücken bei der internen Schulfeier. Stellen Sie sich diese wie folgt vor: Alle Schüler*innen der Groß- und Kleinklassen füllen die Festhalle voll aus, vorne die jüngsten, hinten die ältesten. Allein dieser Sitzordnung wohnt ein Zauber inne, denn die Großen wachsen nach hinten "raus" und haben die jüngeren stets im Blick. Diese wiederum sitzen so, dass sie alles gut sehen können.
Mit einem bunten, farbenfrohen Programm wurde sowohl bei der internen als auch der öffentlichen Schulfeier Michaeli gefeiert. Michaeli ist das erste von drei herbstlichen Festen, die Weihnachten vorbereiten. Dabei steht der heilige Michael für Mut, denn er verbannte mutig und mit Entschlossenheit den Satan in Gestalt eines Drachen aus dem Himmel. Er besiegte das Böse und das Gute, die göttliche Kraft, konnte hervortreten. Viele europäische Kulturen erzählen auf unterschiedliche Weise von der Geschichte des Drachentöters und immer spielt die Tugend von Mut und Selbstüberwindung eine wichtige Rolle. Mit dem heiligen Martin folgt schon bald das zweite Fest, ein Fest des Mitgefühls, und der heilige Nikolaus komplettiert das Trio, er steht für Großzügigkeit und Gewissen. Alle drei erinnern an wichtige Aspekte der menschlichen Güte.
Nachdem am Donnerstag der festliche Teil in der Festhalle für die Schüler*innen vorüber war, lud eine lange Tafel im Freien mit vielen leckeren Broten zum gemeinsamen Essen und viele tolle Spiele zum Austoben ein. Wie gut, dass das herbstliche Wetter mitspielte und ein gelungenes Michaeli-Fest seinen Zauber versprühen konnte. Es ist wunderbar zu sehen, wie das gemeinsame Feiern unsere Schüler*innen verbindet und beglückt. Wie schön, dass sich dafür an unserer Schule Zeit genommen wird.
Schulfeier Sonntag
Am Samstag kamen dann die Eltern und Familien in den Genuss der Aufführungen. Herr Ehinger führte mit Geschichten zu Michaeli in diese besondere Zeit ein. In dieser stelle man sich seinen Ängsten und überwinde sie. So beschreite man den Pfad der Erkenntnis genau wie bei den 300 Stufen von Le Mont-Saint-Michel. Und dann ging es auch schon los mit der ersten Klasse. Diese präsentierte mit (Finger-)Spielen und Reimen ihren rythmischen Teil des Hauptunterrichts. Anschließend trugen sie ein franzöisches Lied vor.
In mehreren Sprachen (deutsch, französisch, englisch und italienisch) trug die 8. Klasse den Spruch "Liebe Sonne, liebe Erde ..." sowie das Lied Morgenstern in Eurythmie vor.
Dann stürmten die Kleinklassen 1 bis 8 die Bühne und machten nicht nur sich, sondern auch allen Anwesenden mit dem Lied "Ich schaff das" von Rolf Zuchowski Mut für die Michaeli-Zeit und gegen inneren Dämonen. Musikalisch ging es weiter:
Das Orchester der 7. und 8. Klasse spielten unter der Leitung von Frau Gevecke das Lied "I am a pirate" aus dem Film Fluch der Karibik. Anschließend verkündete die 7./8. Kleinklasse den motivierenden Spruch zur Weinernte: Fleißig bin ich Tag für Tag ...
Doch wie kann man fleißig sein, wenn man so müde ist? Frau Riberi überbrückte die Zeit, da die zweite Klasse noch einen Moment brauchte, um die Bühne zu füllen. Sie wies darauf hin, dass die Schüler*innen durch die frühen Sommerferien jetzt schon wieder sehr müde seien und sich sehr nach den Herbstferien sehnten. Dann konnte sie die zweite Klasse mit ihrem englischen Lied und passendem Fingerspiel ankündigen.
Nun kam endlich der für die Michaeli-Zeit so wichtige Drache mit der 4. Klasse als Gedicht auf die Bühne. Ein weiteres Gedicht trug die 3. Klasse auf Französisch vor: den Zauberlehrling von Goethe. Nun erklangen Flöte und Gesang von der 5. Klasse sowie das Gedicht "The Cat in the Hat". Mit zwei inszenierten Gedichten von Ernst Jandel brachte die 9. bis 11 Kleinklasse nicht nur zwei Gedichte auf die Bühne, sondern auch einen echten Mops. Was für eine Freude! Mit einem weiteren französischen Gedicht zeigte die 6. Klasse den Stellenwert der französischen Sprache an unserer Schule. Dann teilte sie sich in drei Gruppen auf und trug die Erzählung "Der Anrufbeantworter" im Wechsel vor. Im Anschluss gab es eine moderne Eurythmie-Improvisation der 11. Klasse zu zwei Werbesprüchen. Die 9. Klasse trug nicht nur ebenfalls ein Gedicht zu dieser besonderen Schulfeier bei, dieses handelte vom Ich, sondern gestaltete mit französischen Liedern den Ausklang und Abschuss.
Vielen Dank an alle Lehrenden und Schüler*innen für diese schönen Einblicke in das Unterrichtsgeschehen. So viel geballte Kunst und Musik verbindet uns und macht uns so stark für die graue, kalte aber auch heimelige Zeit, die vor uns liegt.
Allen wünschen wir erholsame Ferientage und freudvolle Momente in der schönen Natur des Herbstes.
I. Bosse, Redaktion
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