Topthemen
8. Klasse
Präsentation der Jahresarbeiten
Von Sturmböen begleitet trugen die letzten Ihre Exponate in die Festhalle, der Bühnenrand war mit freundlichen Frühjahrsblühern geschmückt und so begann am Freitag, 18. Februar 2022 der Jahrgang von 2014 seine Vorstellung der Jahresarbeiten. Es war schon eine besondere Präsentation. Im Gegensatz zum letzten Jahrgang durften diesmal immerhin ein paar Eltern dabei sein und so den Kindern ein Publikum darstellen.
So vielfältig wie die Kinder waren auch die Themen, die – eigentlich wie immer – dekorativ in der Halle auf den Tischen aufgebaut waren; nur durften die Kinder nicht hinunter zu den Eltern, um ihre Themen dort näher zu erläutern, wie das sonst gewesen ist. Dies stellte die Kinder im Vorfeld vor die Herausforderung, ihre Stände so zu gestalten, dass auch ohne Erläuterung klar war, was dort zu sehen ist.
Bei den Vorstellungen war ganz unterschiedlich zu erleben, wie sich die groß gewordenen Kinder mit ihren Themen auseinandergesetzt haben, da war von Windkraft und Solarenergie zu hören, von Lebensmittelverschwendung und textilen Großkonzernen, von sportlichen Aktivitäten wie Acro-Joga, Wrestling oder Springreiten bis zu kreativen Themen wie Gold schmieden, Holz flambieren, Kickertisch- und Modellflugzeugbau.
Am Freitag wuchs sich allerdings der Sturm dann nochmal zum Orkan aus, sodass die zweite Hälfte der geplanten Themen auf den Samstag verschoben wurde. Da mussten die Kinder dann mit zwei Pausen nochmal lange Konzentrationsfähigkeit und Geduld zeigen.
Zwischen Weltall, Japan und Achterbahnen tummelten sich Haie, Bienenbehausungen, die Entwicklung von der Schafschur zur Wolltasche, eine Kräuterspirale, Johannisbeeren und Leckereien aus der Backstube. Der Übergang von der Kita zur ersten Klasse als Thema zeigte die besondere Verbindung der 8. Patenklasse zu ihren Patenkindern in der 1. Klasse. Und richtig waldorftypisch kam Rudolf Steiner im Vortrag über seine Theorie der zwölf Sinne zu seinem Recht. Mit Zirkus und Musik am Klavier wurde der Schlusspunkt am Samstag gesetzt.
Auch die Vortragsweisen waren vielfältig und abwechslungsreich. Manch eine*r hatte eine fertige Bildschirmpräsentation auf dem Laptop vorbereitet, manche hatten ein Skript, das sie vorgelesen haben, andere ein paar Stichpunkte auf Karteikarten dabei und trugen sonst frei vor. Wieder andere demonstrierten auch gleich praktisch. Aber bei einem Vortrag wurde es dann emotional; ein Mädchen sprach nicht zu ihrem Thema, sondern zu der derzeitigen anstrengenden Situation, in der die Kinder durch die Pandemie geraten sind. Sie sprach von der Zerrissenheit der Gesellschaft und den kaum noch aushaltbaren Zuständen und wie das zu Unfrieden führt. Nicht geplant, ganz spontan, aber genau passend zu dieser besonderen Situation.
War es doch für manche schwer, dass die eigenen Eltern eben nicht dabei sein durften.
An dieser Stelle müssen wir den von Dobbeler’s ein ganz herzliches Dankeschön sagen, dass sie die beiden Tage gefilmt haben und so alle den Vortrag ihrer Kinder dann zuhause zumindest auf diesem Wege nachvollziehen können.
Zum Abschluss gab es für alle eine Rose und wenn man genau gelauscht hat, konnte man bei vielen, sowohl Kindern als auch Eltern ein Riesenstein vom Herzen fallen hören.
Am Montag darf der nächste Jahrgang nochmal die Stände besichtigen und dann wird wieder abgebaut.
M. Reichmuth, Elternteil
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