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Aus der 12. Klasse
Perfekte Abschlussfahrt nach Italien
Wie sie vermutlich wissen, macht jede 12. Klasse eine Studienfahrt. Wussten Sie dies nicht, dann wissen Sie es jetzt. Diese Fahrt war nun Programmpunkt in unserer Klasse und zwar vom 22. bis 29. Mai 2022. Wir werden Ihnen nun ein bisschen erläutern, wie diese Fahrt zustande gekommen ist und wie sie letzten Endes abgelaufen ist.
Als es hieß, wir dürfen fahren, da war uns schon klar, dass wir nicht fliegen wollen (wegen des Klimabewusstseins) und dann auch nicht so weit weg, weil wir ja nicht nur im Zug sitzen wollten. Frankreich, Kroatien, Österreich und halt alle anderen Länder, die man mit dem Zug erreichen konnte, wurden vorgeschlagen. Es sollte dann aber doch die Toskana werden…
Wo waren wir aber letzten Endes gelandet? In Conegliano und Venedig. Zu Beginn war es erstmal fast unmöglich ein Hotel/Unterkunft zu finden, ein Busunternehmen sowie auch Leute, die sich darum kümmern sollten. Dank fleißiger Helfer*innen aus unserer Klasse, aber vor allem unseren Betreuer*innen (das Lob geht am meisten an Frau Herbeck und ihre Kontakte nach Italien – danke!) konnten wir dann doch fahren. Durch eine Freundin von Frau Herbeck konnten wir eine Verbindung zu einer 12. Klasse der Waldorfschule in Conegliano herstellen, welche so freundlich war, uns für zwei Tage in ihren Familien aufzunehmen. Dort mussten wir im Gegenzug unseren Eurythmie-Abschluss vorführen, welchen wir bereits in unserer Schule aufgeführt hatten.
Nach diesen zwei Tagen, in welchen wir viele tolle Menschen kennengelernt und Freundschaften geknüpft haben sowie auch tolle Erlebnisse hatten, sind wir nach Venedig (genauer in den Vorort: Mestre) weitergefahren. Dort befand sich unser Hostel, welches unsere Vorstellungen weit übertroffen hat und einfach perfekt für uns war. Von dort sind wir jeden Tag (mindestens zweimal) mit dem Zug nach Venedig gefahren. In Venedig haben wir verschiedene Dinge besichtigt: z.B. die „Plaza San Marco”, die „Frarikirche”, die „San Zaccaria Kirche” oder die „Markuskirche”. Uns ist schnell aufgefallen, dass die Kultur sowie der Umgang der Menschen miteinander freundlicher und ruhiger ist als in Deutschland.
Nach dem täglichen „Pflichtprogramm” durften wir machen, was wir wollten. Wir konnten uns selbstständig Venedig ansehen oder z.B. schwimmen gehen, essen gehen, zurück zum Hostel fahren und sich ausruhen, mit den Italienern der Waldorfschule, wo wir vorher waren, treffen etc.
Wir hattenen eigentlich nie Zeit, um uns wirklich zu langweilen, außer wenn wir warten mussten und das mussten wir sehr oft: Warten auf Züge, auf Auskunft oder Wassertaxis… Das klingt zwar wenig, aber es fiel uns deutlich auf. Den Abend haben wir meistens vor dem Hostel ausklingen lassen. Mit Musik und witzigen Gespräch, sowie Billiard und viel Lachen. Am letzten Tag aßen wir in einem wunderschönen Restaurant in Venedig direkt am Wasser und haben es uns richtig gut gehen lassen. Dieses leckere Essen war der perfekte Abschluss für diese gelungene Abschlussfahrt.
Die Rückfahrt war tausendmal angenehmer als die Hinfahrt, da wir nicht in einem Nachtzug gefahren sind, sondern in einem ICE. Dieser war gekühlt, leise und schnell. Außerdem war er nicht so eng, stickig und ungemütlich. Die beiden Fahrten dauerten mit Warten und allem drum und dran insgesamt ungefähr 16 Stunden, aber es hat sich alle Mal gelohnt. Wir konnten als Klasse nochmal eine richtig schöne Zeit verbringen und Venedig in vollen Zügen genießen! Dafür dass es am Anfang hieß, wir fahren vielleicht nicht, war das eine Traumreise, für die wir unglaublich dankbar sind und die wir mit ihren vielen Erlebnisse gar nicht in so einem Artikel beschreiben können. Wir hoffen jedoch, Sie haben einen kleinen Eindruck von unserer Reise bekommen.
Die 12. Klasse
Die Studienfahrt in der zwölften Klasse dauert gewöhnlich ca. 10 Tage und ist mit vielen künstlerischen Aktivitäten gespickt und gut durchorganisiert – finden in der 12. Klasse sämtliche waldorftypischen, künstlerischen Fächer ihren Vollendung in dem Eurythmieabschluss, dem 12. Klassspiel sowie dem Orchester- und Chorkonzert. In diesen Abschlussreigen der ästhetischen und sinnlichen Wahrnehmungsprägung fügt sich auch die Studienfahrt. Bei diesem Jahrgang lag der Schwerpunkt jedoch nicht auf der künstlerischen und kulturellen Vermittlung, sondern bei der Klasse selbst – ein paar kulturelle Punkte schafften wir dann aber doch. Diese hatte auf Grund von Corona nicht nur auf Klassenfahrten und gemeinschaftliche Aktionen verzichten müssen, Praktika wie das Vermessungspraktikum, das Berufspraktikum und das Sozialpraktikum waren ebenfalls entfallen. Daher war eine ungezwungene, rund um schöne Abschlussfahrt für diese Schüler*innen unser Ziel. Dies ist uns trotz aller Hiobsnachrichten schlussendlich gelungen, da wir flexibel und kreativ blieben, selbst als uns das Veranstaltungsunternehmen, mit dem wir eigentlich in die Toskanan fahren wollten, wegen der hohen Spritpreise absagte.
Nun steht für diesen Klassenverband als letzter gemeinschaflicher Punkt die Abschlussfeier an, bevor sich ein Teil der Jugendlichen in die weite Welt verstreut.
G. Eix, Klassenbetreuer
Unsere Mensa wird durch Biond betrieben:
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Freie Waldorfschule Braunschweig e.V.
Rudolf-Steiner-Straße 2
38120 Braunschweig
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