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Die 9. Klasse ist zurück
Landwirtschaftspraktikum 2021
Direkt im Anschluss an die Pfingstferien war es für die Schüler*innen der 9. Klasse endlich so weit. Die Erlaubnis war erteilt, sie durften in ihr Landwirtschaftspraktikum starten. So ging es für alle Schüler*innen auf Demeter-/Bio-Höfe in Deutschland, die von Frau Störrle ausgesucht und zugeteilt wurden. Mindestens zu zweit reisten die Schüler*innen mit Bahn oder dieses Jahr coronabedingt erst- und einmalig auch mit Auto an. Seit Freitag sind alle aus diesem dreiwöchigen Abenteuer zurück.
IB: Hallo Friedrich, wo warst du?
F: Ich war mit einem Mitschüler auf einem Hof in Löptin. Das liegt nördlich von Kiel an einem schönen See.
IB: Was hat dich dort erwartet?
F: Es war ein kleiner Hof mit vielen verschiedenen Tieren und einigen Flächen, auf denen angebaut wurde.
IB: Was waren deine Aufgaben?
F: Ich habe Tiere gefüttert, Ställe ausgemistet, Holz gehackt, halt alles, was da so anfiel.
IB: Wie sah dein Tagesablauf aus?
F: Um 8.00 Uhr mussten wir aufstehen, um die Tiere zu füttern. Um 9.00 Uhr gab es Frühstück mit selbstgebackenem Brot. Anschließend wurde der Tagesablauf besprochen und die Aufgaben verteilt. Diese wurden dann bis 12.30 Uhr erledigt. Dann gab es Mittag. Danach war Mittagspause bis 14.30 Uhr und bis 18 Uhr folgte die zweite Runde Arbeit.
IB: Kannst du genauer beschreiben, wie du helfen konntest?
F: Naja, ich habe zum Beispiel Grünflächen gesenst oder auch Kürbispflanzen gesetzt. Die vielen Tiere mussten versorgt werden, also auf die Weide gebracht werden, gefüttert, ausgemistet und getränkt werden. Nachmittags kamen auch Kinder zum Reiten, die habe ich auch mal geführt.
IB: Welche Tiere gab es auf dem Hof?
F: Da gab es sehr viele verschiedene Tiere: Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner, Enten, Gänse, Schweine, Ziegen, Schafe, Ponys und Kühe. Die Kühe wurden per Hand gemolken.
IB: Werden die Tiere geschlachtet?
F: Manche schon, die, die keinen Namen haben. Die Bewohner ernähren sich hauptsächlich von ihren Erzeugnissen. Vieles wird aber auch auf dem Hof oder an Läden verkauft.
IB: Wohnen viele auf dem Hof?
F: Neben den Leiter*innen gab es noch Kinder und Menschen mit Beeinträchtigung, die dort auf dem Hof leben und helfen, so gut sie können. Es gibt auch Feriengäste und Besuchergruppen dort. Gerade richten sie einen Bauernhofkindergarten ein.
IB: Es ist also viel los dort. Wäre das was für dich?
F: Ja, da war immer viel los. Aber für mich wäre das kein Beruf für lange Zeit, einfach zu viel Arbeit. Vielleicht mit weniger Tieren, denn die machen am meisten Arbeit.
IB: Hat dir dein Praktikum gefallen? Würdest du noch eins machen?
F: Auf jeden Fall, das war toll. Ich habe mich sehr wohl dort gefühlt. Die Leute da waren voll nett und haben mich herzlich aufgenommen. Klar würde ich dort nochmal helfen. Die Zeit ging voll schnell um.
IB: Was war das Beste an der Zeit?
F: Meine nervigen Geschwister nicht zu sehen.
Interview mit Friedrich, 9. Klasse
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