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Wir stellen uns vor
2. + 3. Klasse: Der Gemeinschaftstag was toll + lecker!
Wir alle kennen die Antwort auf diese Spaßfrage und nur Spielverderber würden erwidern, dass die korrekte Antwort ›Westkamp‹ hieße und es zudem in diesem Fall ›Bürgermeisterin‹ heißen muss. Aber hier soll es weder um Niederrheinische Hansestädte, politische Ämter oder gendergerechte Amtsbezeichnungen gehen, sondern um unseren Schul-Esel nebst seiner felligen Clique sowie auch um akustische Dinge.
Die Elternschaft der 2. und 3. Klasse war aufgerufen, je ein Projekt im Bereich des alten Schulhauses tatkräftig anzugehen – und die Resonanz darauf fand erfreulichen Widerhall. Bei schönstem Wetter trafen sich am letzten Samstagvormittag gut gestimmte Eltern mit allerlei Werkzeugen – von Gartengerätschaften über Bohrmaschinen bis hin zur Kettensäge. Von beiden Projekten soll im Folgenden kurz berichtet werden.
2. Klasse: Tiergehege
Das lehrreiche Tierprojekt mit Corinna Michelsen soll nach den Herbstferien wie üblich für die 2. Klasse starten. Dafür werden unsere Tiere nach längerer Zeit der Abwesenheit in Kürze wieder in ihr Gehege einziehen. Den Anfang mach(t)en in der laufenden Woche zunächst die Schafe ›Marie‹ und ›Sepp‹, die als Gras-Spezialisten schon mal ausgiebig mähen dürfen, bevor dann nach den Herbstferien unser ›Mup‹ zusammen mit Eselmädchen ›Cora‹, je nach Laune, eingalloppieren oder eintrudeln werden. Damit sich alle wohlfühlen und – mehr noch – nicht krank werden, mussten dringend einige Vorkehrungen getroffen werden.
Zunächst galt es, das Gros der Eicheln einzusammeln, die u.a. große Mengen Gerbsäure enthalten und daher auf gar keinen Fall von den Tieren verstoffwechselt werden dürfen, da sie ursächlich für eine ›Hufrehe‹ genannte Krankheit sein können oder lebensbedrohliche Koliken drohen.
Ebenso gefährlich kann das Fressen des Häckselguts von Baum, Busch und Hecke sein. Insbesondere dauergrüne Blätter wie z.B. vom Kirschlorbeer können schon ab einer Aufnahmemenge von ca. 100 g durch die enthaltene Blausäure tödlich wirken. (Daher bitte Gartenabfälle niemals wild entsorgen!) Also wurden zwei große, dampfende Haufen Hackschnitzel mit bereits spürbar erhöhter Binnentemperatur an die Gehege-Ränder verteilt. Durch die vielen fleißigen Eltern und Kinder war dies am Ende kein Hexelwerk ;-)
Die defekte Tür vom Stall musste repariert werden, weil ein kognitiv unterversorgter Mensch dort eingebrochen hatte. Eine sinnlose Handlung, zumal der rotwelsch-denkende Hobby-Dieb statt Moos, Mäusen oder Kröten vor Ort nachvollziehbarerweise nur Stroh vorfand.
Die bessere Investition an Handlungsenergie wurde in die Nesseln gesetzt, in Form eines Kurzhaarschnitts für die Urtica – besser bekannt als gemeine Brennnessel – die an diesem Tag ihre Begegnung mit dem Sensenmann hatten.
Für die Kinder spannend waren darüber hinaus die Fahrzeug-Aktivitäten des THW, die jenseits des Zauns allerlei Augenfutter und Gratis-Geräusche boten. Belohnt wurde das fröhliche Wirken auch durch Kaffee und Kuchen, die wunderbar vorbereitet von einigen Familien mitgebracht wurden.
Weitere Infos auch zum Tierprojekt gibt es hier: www.kinder-tiere-kommunikation.de
3. Klasse: Jodelplattform
Dieser ursprüngliche Arbeitstitel hat sich zwischenzeitlich als Name für das Projekt der 3. Klasse etabliert – vielleicht deswegen, weil der Begriff ebensolche Fragen aufwirft, wie die scheinbar dort zu erwartende Kunstform selbst auch.
Wer nun versucht, sich einen digitalen Treffpunkt für das Ausüben alpiner Klangkultur vorzustellen, der soll nun über den Hintergrund für das Projekt informiert werden. Oder besser gesagt: der Hintergrund selbst ist das Projekt.
Es geht um eine rückwärtige Kulisse, die für das gemeinsame Singen oder andere schulische Aktivitäten hinter der Grill-Ecke errichtet werden sollte. Sie gliedert den Raum optisch wie akustisch etwas zweckdienlicher und erzeugt so eine angenehme und geschützte Atmosphäre.
Entstanden ist die Idee für den Musik-Außenbereich in der Zeit, in der das Singen im Innenbereich nicht möglich war. Also entstand in kürzester Zeit aus der Idee ein Plan, der unkompliziert in die Umsetzung mündete – den engagierten Eltern sei Dank.
Bereits am letzten Schulsamstag wurden im ersten Schritt die Fundamente für die Pfosten gegossen und nun, zwei Wochen später, der Zaun von Eltern der 3. und 2. Klasse vervollständigt. Hier wurden keine dünnen Bretter gebohrt, sondern Schwartenbretter gesägt und diese anschließend an den Stützpfeilern befestigt. Das Zwischenergebnis lohnt schon jetzt eine Beschau.
Zwischenergebnis deshalb, da das Projekt Raum lässt für zukünftige Erweiterungen, die bspw. in einer kleinen Außenbühne münden könnten. So ist als nächster Schritt eine schöne Einfassung mit Kantsteinen geplant. Zudem soll die Grundfläche vor dem Zaun eine Tragschicht erhalten, damit dort mit sicherem Stand und sauberem Schuh agiert werden kann. Dafür sind allerdings noch etwas Kies und Schotter von Nöten. Ideen für eine Überdachung werden ebenfalls bereits entwickelt.
Wie die Großen haben auch die Kinder mit Holz gearbeitet und fleißig Ast-Abschnitte beschnitzt und bemalt. Entstanden sind am Ende Zwerglein, Nikoläuse und andere wundersame Wesen. Auch die 3. Klasse hatte für das leibliche Wohl vorgesorgt, in Form frisch gebackener Waffeln und Getränken.
Nach ein paar schönen, sonnigen Stunden konnten alle auf einen erfolgreichen Einsatz und ein schönes Miteinander zurückschauen.
C. Knust, 2. Klasse
Alle waren fleißig
Am Samstag, den 09. 10. gab es ein Klassentreffen von der 3. Klasse. Hier bastelten wir Zwerge, die auf dem Martinsmarkt in die Moosgärtlein gesteckt werden können. Außerdem aßen wir leckere Waffeln, die vor dem alten Schulhaus gebacken wurden. Die Väter bauten weiter an der kleine Bühne im Schulgarten. Den Kindern hatte das Bemalen und das Schnitzen am meisten Spaß gemacht.
Im Tiergehege war auch die 2. Klasse am arbeiten und weil es soviel Teig gab, hatten sie auch Waffeln abbekommen. (s. Titelbild)
Katinka, Schülerin
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