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Eurythmieschulfeier
Einweihung Kunst- & Eurythmie-Werkstätten
Letzten Donnerstag war es soweit: Nun konnten auch die Schüler*innen ihr neues Schulgebäude erstmalig bestaunen. Herr Hesse und Herr Seufert führten die Schüler*innen klassenweise durch die neuen Räume und veranschaulichten mit einer kleinen Diashow die vielen Baumaßnahmen. Viele kamen aus dem Staunen nicht mehr raus.
Natürlich geschah dies in einem feierlichem Rahmen. Herr Centmayer begrüßte die in der Festhalle versammelte Schüler- und Lehrerschaft. Erstmalig seit ewig langer Zeit herrschte in der Sporthalle diese ausgelassene Stimmung mit ALLEN Klassen! Diese Stimmung war sehr ergreifend.
Herr Centmayer betonte bei seiner Ansprache, welch großer Tag heute für die Schule sei. Vor 40 Jahren, als die Waldorfschule an diesen Standort zog, quetschten sich acht Klassen in das Alte Schulgebäude. Dann sanierte man das Ernst Weißert-Haus und mit dem Novalishaus folgte der erste Neubau. Die Schule wuchs und es brauchte mehr Platz. Daher ist diese Einweihung ein Meilenstein in unserer Schulgeschichte.
Dieses Gebäude sei ein Haus für künstlerische Arbeit. Unten befinden sich die Künste mit den schweren Materialien wie Stein und Eisen, oben befinden sich die leichteren Künste wie Handarbeit und malen sowie die höchste aller Künste, die Eurythmie. Sie ist die leichteste und schönste Kunst, sie arbeitet mit dem Ether und Luft. Daher sehen wir nun Beiträge aus der Eurythmie. Mit diesen Worten leitete Herr Centmayer die folgenden Eurythmiedarbietungen ein und wünschte: „Möge der gute Geist der Waldorfschule in das Haus einziehen und es beseelen."
Es folgte das Eröffnungstänzchen "A, E, U" der 4. Klasse unter Frau Zweifel, der sehr heiter und freudvoll war und diese drei Laute als Kreistanz zeigte. Die 6. Klasse schloß sich mit einer Klaviersonate von Clementi an. Dabei "sangen die Schüler*innen mit den Armen".
Die 9. Klasse trug unter Frau Herbeck ein Gedicht von Rose Ausländer vor, welches mit viel Energie und Temperament eine tolle Dynamik schaffte und sehr schön anzusehen war.
Die 7. Klasse zeigte ebenfalls ein Stück von Clementi. Hier ließ sich sehr gut sehen, wie stark die einzelnen Tänzer*innen (gerade bei schnellen Sätzen) aufeinander achten müssen und wie wichtig diese Achtsamkeit im Raum den anderen gegenüber für den Ablauf und eine stimmige Darbietung ist. Ein wunderbares Fach um die eigene Selbstwahrnehmung und Wechselwirkung mit und zu anderen zu schulen.
Die 10. Klasse triumphierte mit einem eigenen Stück. Hier war deutlich die Entwicklung nach 10 Jahren Eurythmie zu erkennen. Die Bewegungen waren geschmeidig und aufeinander abgestimmt, aber auch die Gewänder und das Licht trugen zu dieser wunderbaren Darbietung bei. Kein Wunder, dass dieses Stück ordentlich beklatscht wurde.
Als letzten Punkt in dem Programm führte die 5. Klasse einige Szenen aus "Schneeweißchen und Rosenrot" auf. Gerade die jüngeren Klassen in den ersten Reihen saugten das Gesehene begierig auf. Und zurecht gab es nach diesen gelungenen Szenen einen tosenden Applaus. Es war ein wirkliche großartige Darbietung gewesen.
Mit der Ankündigung einer Überraschung vor der Sporthalle beendete Herr Centmayer die Schulfeier und die Schüler*innen strömten nach draussen, um sich mit Snacks und Waffeln den Bauch zu füllen. Bei schönstem Sonnenschein konnten die Kinder dann noch Riesenseifenblasen machen.
Es herrschte diese tolle Stimmung, die unsere Schulgemeinschaft ausmacht: Ausgelassenheit, Freude und Miteinander in einem angemessenen, respektvollen Rahmen. Sehr, sehr schön. Da wünscht man sich gleich mehr von und freut sich riesig, dass gemeinsame Schulfeiern wieder möglich sind.
Einen herzlichen Dank an alle, die diese Schulfeier mögkich gemacht haben, und auch einen ausdrücklichen Dank für die Klavierbegleitung und Beleuchtung. Die Eurythmie wäre weniger eindrucksvoll ohne diese wunderbare live Begleitung in Ton und Licht. Nur die Kombination aus Ton, Licht und Bewegung kann derart bewegen und ergreifen.
I. Bosse, mittwochs-redaktion
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