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Aus dem Unterricht
9. Klasse: Segel gesetzt
Letzten Sonntag starteten wir, die 9. Klasse, mit unseren neuen Klassenbetreuern, Frau Balboa und Herrn Blümel, auf unsere erste gemeinsame Reise „zu Wasser“: Klassenfahrt nach Plön, in der Holsteinischen Schweiz, mit Segelkurs. Tolles Wetter, Baden, eine Jugendherberge direkt am See, in die Stadt gehen, Fußballspielen, gute Laune. Sogar das Essen war überraschenderweise einfach nur gut. Es stand aber auch nicht nur Freizeit auf dem Programm. Wir waren gespannt, was der Segelkurs mit Theorie und Praxis bedeuten sollte.
Ein bisschen Knotenkunde vorweg, Kreuzknoten und Palstek waren gebunden, die Klampe belegt, war gar nicht so einfach.
In der Praxis ging es dann auf‘s Wasser mit unserem Wissen. Wo war nochmal Steuerbord, wo Backbord?! Die Stimmung gut. Dass wir unser Boot zum Kentern brachten oder unser Boot uns, werden wir wohl nie vergessen. Auch den anschließenden Lachanfall unseres Lebens nicht, nachdem man sich entschied, uns zu retten. Fock, Großsegel, Pinne und Ruderblatt sowie viele tolle Erinnerungen haben wir jetzt in unseren eigenen Logbüchern abgespeichert. Die Woche war so schnell vorbei und schon ging es wieder ab zur Wende nach Braunschweig. Für unsere 9. Klasse und unsere Lehrer wünschen wir uns für das neue Schuljahr immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Mast- und Schotbruch!
Jakob
Segelfahrt nach Plön
Am Sonntagmorgen, dem 20. August, haben wir (die 9.Klasse )uns vom Braunschweiger Hauptbahnhof auf den Weg nach Plön gemacht. Die Fahrt nach Plön dauerte mit dem Zug etwa fünf Stunden, und wir mussten zweimal umsteigen. Am Plöner Bahnhof wurden wir auch schon erwartet und unsere Koffer wurden zur Jugendherberge gebracht. Wir sind dann etwa 20 Minuten am Plöner See entlang zur Jugendherberge gelaufen. Die Landschaft war wirklich richtig schön. Als wir endlich in der Jugendherberge ankamen, erkundeten wir zunächst die gesamte Gegend. Es gab einen Fußballplatz, einen Volleyballplatz, eine Grillhütte, einen Basketballkorb und eine kleine Badebucht.
Am nächsten Tag gingen wir zum ersten Mal zur Segelschule und durften gleich segeln. Am Anfang hatten wir immer noch einen Segel Lehrer mit auf dem Boot, ab dem zweiten Tag durften wir schon ohne Lehrer segeln. Zuerst waren unsere Aufgaben noch einfach, wie zum Beispiel in einer geraden Linie hin und her zu segeln. Die Aufgaben wurden von Tag zu Tag etwas schwieriger, wir haben gelernt, was zu tun ist, wenn man in die Richtung segeln will, woher der Wind kommt oder was man macht, wenn jemand über Bord fällt .
Der Tagesablauf war jeden Tag relativ ähnlich: Morgens Frühstück, dann 3 Stunden Segelschule, dann Mittagspause und dann weitere 4 Stunden Segelschule. Danach hatten wir Freizeit, in der wir hauptsächlich Tretboot fahren, schwimmen, durch die Stadt bummeln waren oder wir uns einfach nur ausgeruht haben. Am vorletzten Tag haben wir alle die Segelboot-Führerschein-Prüfung gemacht. Alles, was wir in den letzten Tagen gelernt haben, kam in der Prüfung vor. Insgesamt war die Klassenfahrt nach Plön sehr schön und hat Spaß gemacht.
Likyta
Klassenfahrt nach Plön
Dank einer hervorragenden Vorbereitung durch die Elternvertretung und mit neuer Besetzung des Betreuungsteams konnte gleich zu Schuljahresbeginn doch noch die Klassenfahrt für die jetzige neunte Klasse realisiert werden. Es ging zum Segelkurs nach Plön in Schleswig-Holstein.
Unser Gepäck wurde freundlicherweise bereits am Bahnhof von der Segelschule abgeholt und zur Jugendherberge transportiert. So konnte die Truppe unbeschwert den Strandweg entlang direkt am See zur Unterkunft marschieren. Die Zimmer wurden in Beschlag genommen und schon war es Zeit fürs Abendessen. Das Wetter war herrlich und die Jugendherberge verfügt über eine eigene Badestelle mit feinem Sand. Die Hälfte der Kinder ist bei lauwarmer Wassertemperatur gleich mal zum Baden in den Plöner See gesprungen. Andere drehten eine Runde und am Ende hatten alle Mühe, zur Ruhe zu kommen.
Montag früh startete der Segelkurs: Alle Mann an Bord! Die Schüler und Schülerinnen bekamen Schwimmwesten um und wurden gleich auf mehrere Jollen verteilt. Sie mussten die Leinen lösen, die Segel hissen und schon schaukelten sie aufs offene Wasser. Aufgabe am ersten Tag: Die Jollen mussten um ein Floß segeln, wenden und ausweichen können. Natürlich hatte jedes Boot einen Trainer mit an Bord und zum Glück wehte eine leichte Brise.
Der Theorieunterricht war auf ein Minimum beschränkt und die Jugendlichen verbrachten viel Zeit auf dem Wasser. Learning by doing. Dass bei herrlichem Wetter Sonnenschutz oberstes Gebot war, wurde permanent angemahnt. Die meisten haben es nach den ersten drei Stunden selbst bemerkt. Wasser stand zum Glück rund um die Uhr zur Verfügung. Die Verpflegung war schmackhaft und vor allem Schülerinnen mit besonderen Bedürfnissen wurden mit viel Achtsamkeit versorgt.
Plön ist übrigens ein bezauberndes Städtchen mit einem imposanten Renaissanceschloss in Höhenlage, eingebettet in die Natur und mit einer strahlend weißen Fassade im Stile dänischer Residenzen weithin sichtbar über der Plöner Seenlandschaft. Heute gehört es einer Optikerfirma, die es aufwändig renovieren ließ.
Mittwochs kam Wind auf, es herrschte ziemlicher Wellengang. Ich saß auf der Terrasse mit meinen Arbeitsunterlagen, als ich ein Motorboot mit drei oder vier Schwimmwesten zur Anlegestelle rasen sah. Ich befürchtete einen Zwischenfall unseres besonderen Schützlings, der bei Stress, Sonneneinstrahlung und sportlicher Betätigung stärkere Allergiesymptome aufweisen könnte. Prompt rannten einige Minuten später vier triefende, aufgeregte aber bestens gelaunte Kinder herbei: „Frau Balboa, Frau Balboa! Wir sind umgekippt! Das Boot ist gekentert und wir sind alle ins Wasser gefallen. Wir müssen uns schnell umziehen und wieder zurück!“ Dabei lachten sie herzlich und strahlten um die Wette. –
Am Donnerstag herrschte tatsächlich Flaute. Das war die Gelegenheit, die Theorieprüfung zu absolvieren. Mit dem Lernen nahmen es einige nicht so genau, daher wurde am Freitag früh noch eine Nachprüfung angesetzt. Am Ende hatten ¾ der Schüler und Schülerinnen den Segelschein in der Tasche. Es war Zeit für die Heimfahrt, auch weil das Heimweh doch den einen oder die andere die Woche über begleitet hatte.
Auf den Jollen hatten die Kinder erfahren, wie wichtig Teamarbeit ist. Alle mussten zusammenarbeiten, damit das Boot den richtigen Kurs nahm. Eine gute Übung fürs ganze Leben.
I. Balboa, Betreuungsteam
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