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Aus dem Unterricht
6. Klasse: Die Zauberflöte traf einen zauberhaften Ton
Am Samstag führte die 6. Klasse um 11 Uhr in unserer Festhalle das bekannte Stück "Die Zauberflöte" auf. In seiner interessanten Einführung erzählte Herrn Ehinger, dass es im Wien der 1790er Jahre viele Spannungen gab. Den intellektuellen Kreisen, die durch geregelte Initiationen in die geistige Welt gelangen wollten, stellten sich Figuren wie Papagino, die als Naturmenschen, den Weg in die höhere Welt durch Ausleben von Freiheit, Spontanität und Intuition gingen. Dieser Konflikt wird in dem Stück sichtbar und ist aktuell wie eh und je.
Dieses Stück wurde am Donnerstag vor den Schüler*innen der Unterstufe aufgeführt und diese waren nicht nur vom "heiligen" Glockenspiel begeistert. Die Menschheit müsse solidarisch bleiben, wie die 6. Klasse, die gemeinsam mit ihrer Eurythmielehrerin Frau Zweifel dieses tolle Stück auf die Bühne brachte.
Dann ging es los und es war ein "Meisterwerk". Es stimmte einfach alles und ich bin froh und seelig, dass dieses Stück meine erste "Zauberflöten"-Darbietung war und dass ich mich auf den Weg gemacht hatte, dieses Stück zu erleben. Zwei Schüler*innen lasen die Geschichte, die auf der Präsentationsfläche durch großartiges Schauspiel verfolgt werden konnten. Mit ergreifendem Gesang erweckten die drei Dienerinnen der Nacht ihre Rollen zum Leben und der Chor trug das Stück auf wunderbare Weise. Natürlich taten Licht, Requisiten, Kostüme und die Klavierbegleitung ihr übriges, um das Publikum in diese Zauberwelt zu entführen. Ehe man sich versah, war eine Stunde vergangen und das Stück zu Ende. In dieser Zeit hatten sich Tamino und Papagino auf die Suche nach der schönen Prinzessin gemacht. Beide fanden sie durch den Weg ihres Charakters – Tamino durch Sittsamkeit und Papagino durch Fügung. Nun mussten sie drei Aufgaben bestehen, um sie zu befreien. Tamino schaffte dies mit Disziplin und Anstand, Papagino ließ sich von seiner Natur verleiten und konnte an der dritten Prüfung nicht mehr teilnehmen. Doch auch ihm erfüllte sich der Wunsch nach einer Papagina. Dass die Königin der Nacht die böse war und das Licht über sie gesiegt hatte, zeigte sich am Ende. Auch, dass jeder mit und in seiner Natur seinen eigenen Weg geht und deshalb seine Ziele erreicht und sich seine Wünsche erfüllen können.
Liebe 6. Klasse, das war großartig, was ihr innerhalb eines Jahres neben den anderen Fächern auf die Beine gestellt habt. Vielen, vielen Dank, ich werde das Stück in meinem Herzen tragen. Euer Schauspiel und Gesang haben mich berührt. Danke auch an Frau Zweifel, die den Zauber möglich gemacht hat. Bravo! I. Bosse
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